1993 – die Geburtsstunde von Leichtbaurobotik und Telerobotik im All
Vor 30 Jahren startete die US-Raumfähre Columbia zur zweiten deutschen Spacelab-Mission D-2. Mit an Bord: ROTEX, der erste wirkliche Leichtbauroboter seiner Art und zugleich auch der erste teleoperierte Roboter im All, der von der Erde aus ferngesteuert wurde. Dank der vom Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelten Sensorik und Antriebstechnik konnte ROTEX in platz- und gewichtssparender Leichtbauweise entwickelt werden und sein Kraft-Momenten-Sensor sorgte für ein Maximum an Präzision und Sensitivität bei der Fernsteuerung über tausende Kilometer Entfernung. Nach dem spektakulären Erfolg der Mission erhielt die Leichtbauroboter-Entwicklung einen festen Platz im DLR und wurde ab 1994 von Diplomingenieur Norbert Sporer geleitet.
2003 – der erste Drehmomentsensor für den industriellen Einsatz legt den Grundstein für die MRK-Robotik
Um die von ihm und seinem Team entwickelte Drehmoment-Technologie aus der Raumfahrt auch für die Industrie verfügbar zu machen, gründete Norbert Sporer 2003 die Sensodrive GmbH aus dem DLR aus. Dank der zuverlässig hohen Messgenauigkeit der Sensodrive Drehmomentsensoren hielten Schwingungsdämpfung, Gewichtskompensation und Kollisionserkennung Einzug in die Industrierobotik. Roboter wurden sensitiv und konnten feinfühlige Arbeiten ausführen. Es war die Geburtsstunde der Cobots.
Mittlerweile sind weltweit mehr als hunderttausend der patentierten Sensodrive Drehmomentsensoren in Cobots, Medizinrobotern, und vielen weiteren Robotik-Lösungen namhafter Hersteller verbaut. Das Unternehmen bietet nach wie vor die führende Drehmoment-Technologie auf dem Markt und setzt nicht nur in der Industrierobotik, sondern auch in der Medizintechnik regelmäßig neue Maßstäbe. „Bei Operationsmikroskopen und Chirurgie-Robotern sind absolute Präzision und maximal realistisches haptisches Feedback unerlässlich – und auf unsere Technologie können sich Medizintechnikhersteller hundertprozentig verlassen", so Norbert Sporer.
2023 – zertifizierte Komplettantriebe machen die Cobot-Entwicklung einfach wie nie zuvor
Wer Norbert Sporer kennt, weiß: Er ruht sich nicht lange auf Erreichtem aus. Und tatsächlich hat der Sensodrive Geschäftsführer nicht viel Zeit, das große Jubiläum zu feiern – steckt er doch schon mitten in der nächsten Robotik-Revolution. Denn Sensodrive steht kurz vor dem Abschluss der Sicherheitszertifizierungen für seine drehmomentgeregelten SensoJoint Antriebseinheiten. Diese weltweit ersten einbaufertigen Komplettantriebe für Cobots und Medizinroboter hat das Unternehmen bereits 2021 auf den Markt gebracht – aber die Sicherheitszertifizierungen haben sich bis jetzt hingezogen. Ab dem ersten Quartal 2024 werden die SensoJoints dann nach den internationalen Sicherheitsnormen ISO 13849, IEC 62061 und IEC 61508 zertifiziert sein.
Und genau diese Sicherheitszertifizierungen sind einer der größten Vorteile der SensoJoints. Denn Sensodrive kann jetzt einen einbaufertigen Plug and Play-Komplettantrieb anbieten, der nicht nur über führende Antriebs- und Drehmoment-Technologie verfügt, sondern dazu bereits komplett nach allen wichtigen Sicherheitsnormen zertifiziert ist. Damit kann jedes Unternehmen innerhalb kürzester Zeit Cobots und Medizinroboter entwickeln – ohne jahrelange Entwicklungs- und Zertifizierungszeiten. Den Beweis dafür haben Norbert Sporer und sein Team bereit selbst angetreten und zur automatica 2023 den sensitivsten Cobot der Welt entwickelt – und das dank SensoJoints und KI in weniger als 2 Monaten.
Roboter-Entwicklung out of the box – dieses Versprechen macht Sensodrive seinen Kunden zum 20-jährigen Jubiläum. Die aufwendigen Sicherheitszertifizierungen werden Ende 2023 bzw. Anfang 2024 abgeschlossen – die beeindruckende Performance der zugrunde liegenden Sicherheitsfunktionen können sich interessierte Unternehmen heute schon im Sensodrive Showroom präsentieren lassen.